Blasiussegen

Alle katholischen Christen gedenken am 3. Februar dem heiligen Blasius. Nach der Legende soll Blasius aus dem Gefäng­nis heraus durch Gebete einen Jungen ge­rettet haben, der an einer Fisch­gräte zu ersticken drohte. Auf diese Er­zählung geht seine Ver­ehrung als Schutz­heiliger bei Hals­krank­heiten zurück. Der Blasiussegen wurde im 6. Jahrhundert von Ärzten geschaffen und im 16. Jahrhundert von der Kirche übernommen.

Diakon Robert Rembeck hielt eine inspirierende Predigt über die Bedeutung des Glaubens und die Hoffnung auf göttliche Heilung. Er erinnerte daran, dass Jesus während seines irdischen Wirkens zahlreiche Menschen von ihren körperlichen und seelischen Leiden befreite. Auch heute sei das gläubige Vertrauen auf die Heilszusage Gottes sehr wichtig. Ausschlaggebend sei aber, wie man Gott betrachte – als einen Gott, dessen Zuwendung man sich erst mühsam erkämpfen müsse oder als einen gütigen Gott, der den Menschen beschützend zur Seite stünde, den man Vater nennen könne. „Dieser Gott gibt Hilfe und Halt und somit auch inneren Frieden, Trost und Heilung für die Seele“, so Rembeck.

Im Anschluss an den Gottesdienst wurden zahlreiche Gläubige einzeln von Stadtpfarrer Egon Dirscherl und Kaplan Benjamin Raffler gesegnet. Der Blasiussegen wird traditionell mit zwei gekreuzten Kerzen gespendet und ist eine schöne Gelegenheit, sich sichtbar im Glauben zu stärken.

mae