Wallfahrt Altötting

Pfarrwallfahrt nach Altötting
Pilger der Hoffnung - mit Jesus unterwegs

Die Wallfahrt gilt seit Jahrhunderten als Sinnbild einer aktiven Glaubenspraxis. Auch in unserer modernen, schnelllebigen Zeit ist das Bedürfnis nach gemeinschaftlichem Unterwegssein, innerer Einkehr und spiritueller Erneuerung ungebrochen – wie die Wallfahrt der Pfarrei Eggenfelden nach Altötting bewiesen hat. Mit insgesamt 58 Teilnehmern – 29 zu Fuß, 29 mit dem Fahrrad – starteten die Gruppen am Morgen.

An mehreren Stationen legten die Pilger Halt ein, um innezuhalten und gemeinsam zu beten. Am Ziel, der Bruder-Konrad-Kirche in Altötting wurden sie bereits von weiteren Gemeindemitgliedern, die mit dem Auto gekommen waren, herzlich empfangen.

Die Heiligen Messe wurde von Stadtpfarrer Egon Dirscherl und Kaplan Patrick Eibl zelebriert. In seiner Predigt hob Dirscherl hervor, dass die Bereitschaft, sich für den Glauben auf einen langen Weg zu machen, heute keine Selbstverständlichkeit mehr sei. Umso beeindruckender sei es, dass die Wallfahrer bewusst Strapazen und Herausforderungen auf sich genommen hätten. Sie hätten damit ein deutliches Zeichen gesetzt: Der Glaube an Gott sei ihnen wichtig, auch gegen den Trend unserer Zeit. Der Pfarrer verglich die Wallfahrt mit dem großen Symbol des Glaubens: Gott wurde Mensch und ging bis ans Äußerste für die Menschen. Er betonte, dass Gott unendlich weit für jeden von uns gehe – aber niemals zu weit. Dieses Hoffnungszeichen, diese große Geste der Liebe und Nähe, erfülle die Gläubigen mit Freude und Dankbarkeit. Andererseits gingen heute viele Menschen zu weit, wenn sie unbedingt etwas wollen – und das oft auf Kosten anderer. Die Wallfahrt hingegen sei das Symbol eines anderen Weges: Sie stehe für einen Glauben, der verbindet, Kraft schenkt und zugleich den Einzelnen mit der Gemeinschaft vereint.

Am Ende des Gottesdienstes war es dem Pfarrer ein Anliegen, all jene zu würdigen, die zum Gelingen der Wallfahrt beigetragen hatten. Er bedankte sich bei allen Teilnehmenden – ob zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto. Eine besondere Freude sei es, dass Schwester Birgitta extra aus Regensburg angereist war, um mit dem Rad ebenfalls an der Wallfahrt teilzunehmen. Es sei ein Zeichen von großer Verbundenheit. Ein besonderer Dank galt Gerda Wiesmeier für die umfangreiche Organisation, Kaplan Patrick Eibl, Konrad Wimmer, Bernhard Hochholzer, Rita Wagner und Elke Heimgartner für die Unterstützung, den Kreuzträgern Peter Fleißig und Stefan Ostermeier, der Organistin sowie den Kapuziner Ordensbrüdern für die Möglichkeit, die Messe in ihrer Kirche zu feiern.

Nach der spirituellen Erfahrung kehrten viele Teilnehmer noch zum Gasthaus Barbarossa ein, um sich bei einer gemeinsamen Mahlzeit zu stärken, bevor sie den Heimweg antraten.

mae